Sprachkurs zum Internationalen Frauentag

Deutsch lernt man am besten vor Ort

Multicolor bot ein kombiniertes Sprach- und Kulturangebot für Menschen aus der Ukraine in deutscher Sprache an. Die meisten von ihnen haben wenig Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse praktisch und im Alltag anzuwenden. Deswegen machten wir Ausflüge, um eine gebrauchsfähige Kommunikation zu lernen und auch noch etwas zu erleben.

Die Teilnehmenden bekamen in den Vorbereitungstreffen vor den Ausflügen Unterlagen mit thematischem Wortschatz und Verwendungsbeispielen, die gemeinsam besprochen werden.

Während dem Ausflug informierten die Referenten zum jeweiligen Ort und der Geschichte und Kultur dazu. Die Teilnehmenden mussten auch selbst Sätze mit dem thematischen Wortschatz sprechen und sich gegenseitig auf deutsch interviewen.

Später durften sie Berichte mit ihren Erlebnissen und Erfahrungen schreiben, die von der jeweiligen Person vor der ganzen Gruppe präsentiert wurden. Die Gruppe gab jeweils Feedback und wurden, bei Bedarf, von den Referenten korrigiert.

Die Ausflüge gingen in die Staatsgalerie, Wilhelma, zum Freien Radio für Stuttgart, auf einen Stadtrundgang und in den Botanischen und Exotischen Garten beim Schloss Hohenheim.

All diese Orte ließen sich hervorragend verbinden mit Gesprächen über Kunst, Kultur, Natur, Medien, (Stadt-)Geschichte und Gesellschaft. Und was man zum Beispiel so nebenbei lernt: „Im Gewächshaus stehen große Pflanzen, darunter Ananas und Bananenstauden“ bedeutet nicht, dass sie im Keller wachsen…

Unsere Themen und Besuchsorte:


Alle Mitwirkenden waren begeistert, vor allem über die Chance, Zugang zu Orten zu haben, wo sie sonst nicht hinkommen oder sich nicht hintrauen. Und natürlich auch über die vielen Hintergrundinformationen.

Liubov: „Dieses Jahr war ich am 8. März im Freien Radio für Stuttgart. Elena und Jörg waren sehr nett, sie haben mit uns eine Führung gemacht. Diese hat mir sehr gefallen! Zum ersten Mal in mein Leben konnte ich neben Profis am Mikrofon sitzen. Wir Frauen haben deshalb sehr viele Fotos gemacht. Jörg war sehr nett und hat uns sogar zum Frauentag auf Russisch gratuliert und Blumen verschenkt. Es war ein wunderbarer Tag! Wie reich ist mein Leben in Deutschland! Wie viele neue Freunde haben ich hier!“

Nataliia: Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie dieses Projekt organisiert haben. Es war wunderbar!!!“

Ekaterina: „Ein wunderbarer Abschluss des Abends war das Abendessen, bei dem wir versuchten, Deutsch zu sprechen. Dieser Feiertag hat mir viele positive Emotionen beschert.“

Zoia: „Anschließend haben wir weiter am Tisch gefeiert, wo es sogar Gerichte aus der georgischen Küche gab.  Auch wir Frauen mögen Süßigkeiten sehr.  Und was wäre eine Feier ja ohne Wein!  Am Ende haben wir sogar gesungen!  Wir alle sind Lena und Jörg sehr dankbar für diesen wundervollen Tag!“

Nataliia: „Mein Herz ist voller Dankbarkeit gegenüber allen Menschen in Deutschland. der uns während unseres Aufenthalts hier geholfen hat.“

Ekaterina: „Der Tag, an dem wir den zoologisch-botanischen Garten Wilhelm in Stuttgart besuchten, wird in Erinnerung bleiben, als ein entzückendes Fest der Schönheit, das die Welt immer vor Hektik bewahrt hat.“


Informationen zum Projekt

Das Projekt lief von Januar bis September 2024 und wird gefördert durch die Landeshauptstadt Stuttgart, Referat Soziales und gesellschaftliche Integration, Abteilung Integrationspolitik